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CHART DER WOCHE
Stablecoins: Ein unterschätzter Kurstreiber
Ether (ETH) zeigt aktuell eine erfreuliche Kursentwicklung – gestützt durch die Rückkehr positiver Nettozuflüsse in US-amerikanische ETH-ETFs, die nach einem schwachen ersten Quartal nun wieder bei 345 Millionen US-Dollar liegen. Dieser neue Investorenoptimismus dürfte unter anderem auf die wachsende Erwartungshaltung rund um das sogenannte „GENIUS“-Stablecoin-Gesetz zurückzuführen sein. Stablecoins haben sich zum zentralen Thema im Krypto-Sektor entwickelt. Ihre zunehmende Bedeutung rückt Ethereum in den Fokus – denn rund 57 % aller ausgegebenen Stablecoins basieren auf dieser Blockchain. Da Stablecoins auf Smart-Contract-Plattformen wie Ethereum ausgegeben und abgewickelt werden, steigert ihr Erfolg unmittelbar den Wert des zugrunde liegenden Netzwerks.
Ein stark wachsendes Stablecoin-Ökosystem könnte sich daher langfristig als wesentlicher Treiber für ETH erweisen. Die jüngsten ETF-Zuflüsse deuten darauf hin, dass dieser Zusammenhang von immer mehr Marktteilnehmern erkannt wird. Zwar ist es noch zu früh für abschließende Aussagen – doch die Zeichen verdichten sich, dass Ether in eine konstruktivere Marktphase eintreten könnte.
2. HIGHLIGHTS DER WOCHE
David Sacks treibt Stablecoin-Gesetz voran
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David Sacks, der Krypto-Berater des Weißen Hauses, erklärte, dass das „GENIUS“-Stablecoin-Gesetz Billionen an Nachfrage nach US-Staatsanleihen auslösen könnte. Er betonte die parteiübergreifende Unterstützung des Gesetzes und dessen Potenzial, die weltweite Führungsrolle des US-Dollars im digitalen Finanzsystem zu stärken.
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Vor dem Hintergrund, dass Stablecoins zunehmend als Schlüsselanwendung für die breite Krypto-Adoption gelten, könnte jede Entwicklung rund um dieses Gesetz massive Auswirkungen auf den gesamten Kryptomarkt haben.
US-Banken planen gemeinsames Stablecoin-Projekt
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JPMorgan, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo führen Gespräche über die Gründung eines Konsortiums zur Emission eines gemeinsamen Stablecoins.
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Dieser Schritt zeigt, wie ernst traditionelle Finanzinstitute die Blockchain-Technologie inzwischen nehmen – und dass sie aktiv am Aufbau des rasant wachsenden Stablecoin-Markts teilhaben wollen.