1. CHART DER WOCHE
Die Entwicklung der Krypto-Adoption
Es ist schwer messbar, wie stark Nachrichten und Ereignisse die Aktivität auf der Blockchain beeinflussen. Doch das Transaktionsvolumen über verschiedene Netzwerke hinweg kann als sinnvoller Indikator für die Krypto-Adoption über die Zeit dienen. Im Jahr 2025 hat die US-Regierung wichtige Schritte unternommen, um einen regulatorischen Rahmen für die Branche zu schaffen – beginnend mit der Ernennung des sogenannten „Crypto Quartetts“ (David Sacks, Paul Atkins, Hester Peirce und Brian Quintenz) durch die Exekutive, und gipfelnd im Senatsbeschluss des GENIUS Acts.
Es ist naheliegend, dass dieser regulatorische Fortschritt ein wesentlicher Katalysator für die steigende Nutzung war: Im Juli 2025 erreichte die Zahl monatlicher Blockchain-Transaktionen 1,34 Milliarden. Anfang 2020 lag dieser Wert noch bei durchschnittlich 18 Millionen pro Monat. Trotz zwischenzeitlicher Rückschläge zeigt sich damit klar: Der Markt entwickelt sich weiter – und das mit zunehmender Dynamik.
2. HIGHLIGHTS DER WOCHE
Chinas Tech-Giganten drängen auf Yuan-Stablecoin
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Die chinesischen Tech-Giganten JD.com und Alibabas Ant Group setzen sich bei der chinesischen Zentralbank dafür ein, die Einführung Yuan-basierter Stablecoins in Hong Kong zu genehmigen – als Antwort auf die Dominanz US-dollargebundener Kryptowährungen.
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Dieser Schritt unterstreicht Chinas Bestreben, der Vormachtstellung der USA im Krypto-Sektor entgegenzutreten. Er könnte den Wettbewerb im Stablecoin-Markt intensivieren und gleichzeitig die weltweite Adoption und Legitimität von Krypto-Assets fördern.
USDC-Wachstum im institutionellen Handel
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Circle’s USDC verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 ein 29-faches Umsatzwachstum im Jahresvergleich. Stablecoins machten dabei 74,6 % des institutionellen OTC-Handelsvolumens aus.
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Dieser Anstieg ist teilweise darauf zurückzuführen, dass USDC vollständig den MiCA-Vorgaben in Europa entspricht – im Gegensatz zu Tether’s USDT, das durch diese Regulierung eingeschränkt wird.
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Dies unterstreicht sowohl den institutionellen Wandel hin zu Stablecoins als bevorzugtem Abwicklungsinstrument als auch die zentrale Rolle solider Regulierung, um institutionelle Akteure für den Markt zu gewinnen.